Gesundheitsmanagement in der Führungsebene: Fehlzeitanalyse von Führungskräften – Gesundheitsrisiken und Präventionsstrategien

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In einem kürzlich in DER SPIEGEL Online erschienenen Artikel wurde eine von INHESA® Institut für Health & Selfcare Coaching und Don’t Call Me Sick! initiierte Datenanalyse vorgestellt, die sich mit einem alarmierenden Thema befasst: dem deutlichen Anstieg von Krankheiten bei Führungskräften. Im Zentrum des Interesses stand dabei Priv.-Doz. Dr. med. Frauke Bataille, die in einem Interview ihre tiefgreifenden Analysen und Erkenntnisse zu diesem Thema teilte. In einer Zeit, in der Führungskräfte oft als unerschütterlich gelten, bringt Frauke Bataille, Mitgründerin und Lehrcoach am INHESA Institut für Health & Selfcare, sowie das Team des Coaching-Programmes Don’t Call Me Sick!, eine neue Perspektive in die Diskussion um Gesundheit und Führung. Ihr Ansatz, geprägt durch ihre Erfahrungen als Gesundheitscoachin und Fachärztin für Pathologie, beleuchtet die oft verborgenen Herausforderungen, denen sich Führungskräfte gegenübersehen.

Hintergrund und Datenanalyse zum Anstieg von Krankheiten bei Führungskräften

Die Analyse, die Frauke Bataille medizinisch leitete, analysierte Krankschreibungen aufgrund verschiedener Erkrankungen, darunter psychische und Verhaltensstörungen, Muskel-Skelett- und Bindegewebserkrankungen, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten, Krankheiten des Kreislaufsystems und Neubildungen wie Krebs. Die Datenbasis bildeten die Arbeitsunfähigkeitstage pro Versichertenjahr (AU-Tage) der Techniker Krankenkasse, ausgewertet nach Tätigkeitsschlüsseln für Aufsichts- und Führungskräfte.

Für die Durchführung der Analyse wurden jene Berufsgruppen ausgewählt, für die vollständige Datensätze sowohl für männliche als auch weibliche Beschäftigte verfügbar waren. Der Zeitraum der Untersuchung erstreckte sich über die Jahre 2018 bis 2022. Wichtig zu beachten ist jedoch auch, dass in diese Phase die Corona-Pandemie fällt.

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Ergebnisse der Datenanalyse

Die Ergebnisse zeigten einen signifikanten Anstieg von Fehltagen aufgrund psychischer Erkrankungen und Verhaltensstörungen bei Führungskräften. Im Zeitraum von 2018 bis 2022 stiegen die Fehlzeiten von 2,38 AU-Tagen auf 2,77 AU-Tage an, was einem Anstieg von 17 Prozent entspricht. Besonders betroffen waren Führungskräfte in systemrelevanten Berufen:

  • Gesundheits- und Krankenpflege, Rettungsdienst, Geburtshilfe: 4,9 AU-Tage im Jahr 2022 aufgrund psychischer Belastungen.
  • Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege: 3,8 AU-Tage.
  • Überwachung und Steuerung des Verkehrs: 4,4 AU-Tage.

Auch bei Krankheiten des Kreislaufsystems waren Führungskräfte aus systemrelevanten Berufen besonders betroffen. Im Jahr 2022 waren Vorgesetzte in der Gastronomie am stärksten betroffen (0,75 AU-Tage), gefolgt von Gartenbau (0,6 AU-Tage), Gesundheits- und Krankenpflege (0,54 AU-Tage), Erziehung und Unterricht (0,5 AU-Tage) und Verkauf (0,46 AU-Tage).

Stress im Fokus: Warnung vor den verborgenen Gesundheitsrisiken im Berufsleben

Frauke Bataille, eine anerkannte Expertin auf dem Gebiet der Gesundheitsförderung, hebt die kritische Rolle von Stress als einen Schlüsselfaktor für eine Reihe von Gesundheitsproblemen hervor, darunter auch Krebserkrankungen. Ihre umfangreichen Erfahrungen in der medizinischen Praxis haben einen alarmierenden Trend aufgedeckt: eine steigende Rate von Krebsdiagnosen bei jüngeren Patientengruppen. Bataille verknüpft diese Zunahme direkt mit dem wachsenden Stresspegel, der mit dem modernen Berufsleben einhergeht. Sie betont, dass dieser Trend nicht nur ein medizinisches, sondern auch ein soziales Alarmzeichen darstellt, das auf die dringende Notwendigkeit hinweist, Stressmanagement und psychische Gesundheitsvorsorge in den Arbeitsalltag zu integrieren. Ihre Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes zur Gesundheitsförderung, der sowohl physische als auch psychische Aspekte berücksichtigt, um das Wohlbefinden von Arbeitnehmern in allen Berufsfeldern zu gewährleisten.

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Von der Genesung zur Resilienz: INHESA & Don’t Call Me Sick! Programme für ein gesundes Führungsleben

Unter der visionären Leitung von Frauke Bataille hat das INHESA Institut im Rahmen von dem eigens entwickelten Don’t Call Me Sick! Coaching-Programm innovative Hilfestellungen entwickelt, die speziell darauf ausgerichtet sind, Führungskräften nach gesundheitlichen Auszeiten den Weg zurück in ihr berufliches Umfeld zu ebnen. Diese maßgeschneiderten Programme zielen darauf ab, nicht nur die Rückkehr ins Berufsleben zu erleichtern, sondern auch eine nachhaltige Unterstützung während dieser kritischen Übergangsphase zu bieten. Ein zentraler Bestandteil dieser Initiativen ist die Vermittlung effektiver Stressbewältigungsstrategien. Durch praktische Werkzeuge und Techniken werden Führungskräfte befähigt, den Herausforderungen des Arbeitsalltags mit Resilienz und Gelassenheit zu begegnen. Darüber hinaus legt das INHESA Institut großen Wert auf die Schaffung und Aufrechterhaltung eines gesunden Arbeitsumfelds. Dies umfasst Maßnahmen zur Förderung des physischen und psychischen Wohlbefindens am Arbeitsplatz, wodurch eine Kultur der Achtsamkeit und Fürsorge im Berufsleben gefördert wird. Diese ganzheitlichen Ansätze spiegeln das Engagement für die Gesundheit und das Wohlergehen von Führungskräften wider und sind ein wesentlicher Schritt hin zu einer gesünderen und zufriedeneren Arbeitswelt.

Neue Ära der Führungsstärke: Beitrag zu einer gesunden und widerstandsfähigen Arbeitswelt

Das Coaching-Programm von Don’t Call Me Sick! und das INHESA Institut sind Wegbereiter eines grundlegenden Paradigmenwechsels in der Verknüpfung von Gesundheit und Führungsverantwortung. Ihre bahnbrechende Arbeit beleuchtet eindrucksvoll, wie essenziell ein effektives Gesundheitsmanagement für Führungskräfte ist. Sie bieten nicht nur theoretische Einblicke, sondern auch handfeste, praktische Lösungen für Herausforderungen, die bisher oft unbeachtet blieben. Durch ihr tiefes Engagement im Bereich Health und Selfcare tragen sie maßgeblich dazu bei, eine Arbeitswelt zu schaffen, die nicht nur produktiver, sondern auch gesünder und widerstandsfähiger ist. Ihre Initiativen und Programme setzen neue Maßstäbe in der Art und Weise, wie Unternehmen die Gesundheit ihrer Führungskräfte fördern und schützen können. Dieser Ansatz ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie eine ganzheitliche Betrachtung von Gesundheit und Wohlbefinden zu einer nachhaltigen Verbesserung des Arbeitslebens führen kann.

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