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Im Rahmen der psychischen und körperlichen Gesundheit fallen immer wieder Begriffe, die man aus dem Alltag nicht kennt. Ein Konzept, das bereits seit Jahren die Wissenschaft revolutioniert, ist die Salutogenese. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Wie wird er definiert, woraus setzt sich das Konzept zusammen und in welchem Zusammenhang steht es zur Resilienz?

Salutogenese – Was ist das?

Mit der Salutogenese wird ein Prozess beschrieben, der die Entwicklung und die anschließende Erhaltung der Gesundheit umfasst. Geprägt wurde der Begriff durch den Soziologen Aaron Antonovsky. Nach dem Konzept der Salutogenese ist die Gesundheit eines Menschen nicht als ein Ist-Zustand, sondern viel mehr als ein Prozess zu verstehen. Gesundheit und Krankheit sind nicht die entgegengesetzten Pole auf einer Skala, sondern fließen ineinander über. Jede Person hat sowohl gesunde als auch kranke Aspekte in ihrem Körper und ihrem Geist. Es gilt, unterschiedliche Ressourcen so einzusetzen, dass sie zur Verbesserung des Gesundheitszustands der Person beitragen oder diesen mindestens erhalten können.

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Einzelne Bereiche der Salutogenese

Das Konzept der Salutogenese beschreibt, dass es sich bei der Gesundheit eines Menschen nicht um einen Ist-Zustand handelt, sondern um einen Prozess. Es sollte versucht werden, stets aktiv an der Verbesserung des gesundheitlichen Zustands zu arbeiten. Dies gelingt mit unterschiedlichen Bewältigungsressourcen, die sich verschiedenen Bereichen zuordnen lassen.

  • Politische Ressourcen
  • Biochemische Eigenschaften
  • Physikalische Eigenschaften
  • Kulturelle Ressourcen
  • Kulturelle Ressourcen

Wenn diese Bereiche abgedeckt werden, dann werden interne und externe Stressfaktoren bewältigt oder im Voraus bereits vermieden. Die verschiedenen Bereiche können eingesetzt werden, um angespannte Situationen zu entschärfen. Umso mehr Ressourcen zur Verfügung stehen, desto besser gelingt dies. Die Gesundheit des Individuums und der Gesellschaft kann dadurch maßgeblich zum Positiven beeinflusst werden.

Wodurch entsteht Salutogenese?

Das Schlüsselkonzept der Salutogenese ist das Kohärenzgefühl. Es entsteht, wenn eine Person auf Grund ihrer Widerstandsressourcen eine Reihe an positiven Lebenserfahrungen machen konnte. Diese Erfahrungen schenken ihr eine Orientierung im Leben.

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Jedes Leben ist geprägt von Herausforderungen, Hürden und Risiken, die Stress auslösen. Es wird immer zu Ärger am Arbeitsplatz, Streit mit der Familie oder auch anderen Schwierigkeiten kommen. Doch wenn man die Ressourcen richtig einsetzt, die bei der Überwindung dieser Hürden helfen, dann kann man mit einem positiven Gefühl aus dem Konflikt herausgehen. Umso mehr dieser Erfahrungen man sammeln kann, desto aufgeschlossener und selbstsicherer geht man in neue Konflikte hinein. Man weiß um seine Fähigkeiten und kann seine Kenntnisse optimal einsetzen.

Gibt es einen Unterschied zwischen Salutogenese und Resilienz?

Die Resilienz kann als Teil der Salutogenese verstanden werden. Während die Salutogenese den Rahmen für die Gesundheit bildet, geht es bei der Resilienz in erster Linie um die Anpassungsfähigkeit einer Person. Ein resilienter Mensch ist in der Lage, nach einer herausfordernden Situation wieder zu seiner psychischen und körperlichen Gesundheit zurückzukehren. Wie ein Schwamm, der zusammengedrückt wird und augenblicklich wieder in seine Ursprungsformat zurückkehrt, sobald er losgelassen wird.

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