Der Einfluss von Achtsamkeit auf die Entscheidungsfin-dung einfach erklärt

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Achtsamkeit im Kontext der Entscheidungsfindung bedeutet, bewusst und gegenwärtig zu sein, wenn man vor einer Wahl steht. Anstatt automatisch oder impulsiv zu handeln, schafft man einen Moment der Klarheit, in dem man seine Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen wahrnimmt. Diese bewusste Wahrnehmung ermöglicht es, Entscheidungen zu treffen, die nicht nur auf momentanen Impulsen basieren, sondern die persönlichen tieferen Werte und langfristigen Ziele berücksichtigen.

Die Verbindung zwischen Achtsamkeit und Entscheidungsfindung ist entscheidend für den persönlichen und beruflichen Erfolg. Wer achtsam entscheidet, reduziert die Wahrscheinlichkeit von Fehlentscheidungen, die aus Stress, Überforderung oder emotionaler Reaktivität entstehen. Man entwickelt die Fähigkeit, komplexe Situationen klarer zu durchschauen und Entscheidungen zu treffen, die nicht nur kurzfristige Probleme lösen, sondern nachhaltig positive Auswirkungen haben. Diese bewusste Herangehensweise transformiert die Qualität der eigenen Wahlmöglichkeiten fundamental.

Warum sich Achtsamkeit positiv auf die Entscheidungsqualität auswirkt

Bei einer achtsamen Entscheidungsfindung wird der präfrontale Kortex des Gehirns – der Bereich, der für rationales Denken und Impulskontrolle verantwortlich ist – aktiviert. Wenn man bewusst innehält, bevor man eine Wahl trifft, werden die automatischen Reaktionen des limbischen Systems durch den präfrontalen Kortex gewissermaßen moderiert. Dies führt zu einer deutlichen Verbesserung der Entscheidungsqualität, da man weniger von spontanen, unkontrollierten Emotionen oder Stress beeinflusst wird. Gleichzeitig reduziert sich die Entscheidungsmüdigkeit erheblich, weil man nicht mehr endlos zwischen Optionen hin- und herwechselt.

Die Ausrichtung von Entscheidungen an persönlichen Werten wird durch Achtsamkeit erheblich verstärkt. Wenn man bewusst wahrnimmt, was in einem vorgeht, erkennt man besser, welche Optionen mit den eigenen tiefsten Überzeugungen und Zielen übereinstimmen. Es entwickelt sich eine innere Klarheit, die es ermöglicht, auch unter Druck authentische Entscheidungen zu treffen. Diese Werteorientierung führt zu einer höheren Zufriedenheit mit den Wahlentscheidungen und reduziert das Gefühl von Bedauern oder Zweifel nach getroffenen Entscheidungen.

Praktische Achtsamkeitstechniken für bessere Entscheidungen

Diese bewährten Methoden kann man sofort in den Alltag integrieren, um die Entscheidungsqualität zu verbessern. Jede Technik ist darauf ausgelegt, mehr Klarheit und Ruhe in Entscheidungssituationen zu schaffen, unabhängig davon, ob man sich im Büro oder zu Hause befindet.

Diese Techniken sorgen für Ruhe und Fokussierung:

  • Die Regel der drei Atemzüge: Vor einer wichtigen Entscheidung werden drei tiefe, bewusste Atemzüge genommen. Dies aktiviert das parasympathische Nervensystem und schafft mentalen Raum.
  • Body-Scan vor Entscheidungen: Hierbei wird der gesamte Körper – von Kopf bis Fuß – betrachtet, um etwaige Spannungen oder Unwohlsein zu erkennen. Körperliche Signale geben oft wertvolle Hinweise auf die richtige Wahl.
  • Die 10-10-10-Regel: Man stellt sich die Frage, wie man in zehn Minuten, zehn Monaten und zehn Jahren über diese Entscheidung denken wird. Dies erweitert die persönliche Perspektive über den momentanen Impuls hinaus.
  • Wertecheck-Methode: Dabei gilt es, die drei wichtigsten Werte für die aktuelle Situation  zu identifizieren und zu prüfen, welche Option am besten zu diesen Werten passt.
  • Stille-Minute-Technik: Man nimmt sich eine Minute völliger Stille und lässt alle Optionen ohne Bewertung vor dem geistigen Auge ablaufen, bevor man entscheidet.

 

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So wendet man Achtsamkeit bei kritischen Geschäftsentscheidungen an

In Situationen, in denen viel auf dem Spiel steht, wie bei Fusionen, Personalentscheidungen oder strategischen Weichenstellungen, ermöglicht Achtsamkeit eine klarere Einschätzung komplexer Faktoren. Führungskräfte, die über millionenschwere Investitionen oder Mitarbeiterentlassungen entscheiden müssen, profitieren von der emotionalen Stabilität, die eine achtsame Betrachtung bietet. Statt unter dem Druck von Stakeholdern oder Zeitlimits vorschnell zu handeln, schaffen sie Raum für eine umfassende Analyse der Auswirkungen. Im Ergebnis wird so das Risiko kostspieliger Fehlentscheidungen minimiert und die Wahrscheinlichkeit nachhaltiger Geschäftserfolge erhöht.

Strategische Planung erfordert die Fähigkeit, über kurzfristige Gewinne hinaus zu denken und komplexe Marktdynamiken zu verstehen. Achtsame Führungskräfte entwickeln eine verbesserte Intuition für Markttrends und können besser einschätzen, welche Strategien langfristig erfolgreich sein werden. Sie erkennen ihre eigenen Voreingenommenheiten und blinde Flecken, was zu objektiveren Geschäftsentscheidungen führt. Besonders bei der Bewertung von Risiken und Chancen neuer Geschäftsfelder oder Partnerschaften zeigt sich der Wert achtsamer Entscheidungsfindung durch eine ausgewogenere Risikoabschätzung.

Häufige Entscheidungsfehler durch mangelnde Achtsamkeit

Wenn man auf Autopilot schaltet, fällt man leicht in vorhersagbare Entscheidungsfallen, die die Ergebnisse erheblich beeinträchtigen können. Diese Muster lassen sich daran erkennen, dass man sich nach Entscheidungen oft fragt, warum man nicht anders gehandelt hat, oder dass man wiederholt ähnliche unbefriedigende Resultate erzielt.

Die folgenden Fallstricke können Entscheidungen negativ beeinflussen:

  • Emotionale Überreaktion: Entscheidungen werden aus Wut, Angst oder Euphorie heraus getroffen, ohne die Fakten sachlich zu bewerten, was zu impulsiven Fehlentscheidungen führt.
  • Analyselähmung: Es werden endlos Informationen gesammelt und  Entscheidungen so lange, verschoben bis andere für entscheiden oder wichtige Gelegenheiten verpasst werden.
  • Bestätigungsfehler: Es wird lediglich nach Informationen gesucht, die eine bereits gefasste Meinung unterstützen. Widersprechende Fakten oder alternative Perspektiven werden hingegen ignoriert.
  • Sozialer Druck: Die Entscheidungsfindung richtet sich danach, was andere erwarten oder denken könnten, anstatt nach den eigenen Werten und Bedürfnissen.
  • Verlustaversion: Die Entscheidungsfindung wird aus Angst vor möglichen Verlusten vermieden, selbst wenn die Chancen die Risiken deutlich überwiegen und Stillstand schädlicher ist als Handeln.

 

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Professionelles Coaching für achtsame Entscheidungsfindung

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Unsere erfahrenen Coaches entwickeln maßgeschneiderte Strategien, die auf Ihre spezifischen Herausforderungen und Ziele abgestimmt sind. Sie können Sie dabei unterstützen, achtsame Entscheidungsfindung systematisch zu lernen und zu praktizieren. Durch professionelle Anleitung eignen Sie sich nicht nur die Grundlagen an, sondern erhalten auch kontinuierliches Feedback und strukturierte Übungsprogramme, die den Entwicklungsprozess erheblich beschleunigen.

Langfristige Vorteile achtsam getroffener Entscheidungen für das Leben

Die konsequente Anwendung achtsamer Entscheidungsfindung transformiert schrittweise alle Bereiche des Lebens. In Beziehungen entstehen tiefere Verbindungen, weil man bewusster auf die Bedürfnisse anderer eingeht und authentischer kommuniziert. Die Karriere profitiert von der verbesserten Urteilsfähigkeit und der Fähigkeit, auch unter Druck kluge Entscheidungen zu treffen, was zu größerem beruflichen Erfolg und mehr Anerkennung führt. Das Vertrauen in die eigene Urteilskraft nimmt zu, während Zweifel oder Bedauern über getroffene Entscheidungen weniger werden.

Diese Praxis wird zu einem natürlichen Teil des Lebens und schafft eine Grundlage für anhaltende persönliche Zufriedenheit. Es entwickelt sich eine größere Übereinstimmung zwischen den eigenen Handlungen und den grundlegenden persönlichen Werten, was zu einem authentischeren und erfüllteren Leben führt. So wird das bewusste bzw. achtsame Treffen von Entscheidungen über Jahre hinweg zu einem wichtigen Bestandteil einer selbst gestalteten Lebenssituation.

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